NRW Initiative - #sicherimStraßenverkehr

NRW Initiative - #sicherimStraßenverkehr eröffnet die landesweite "Dank- und Denkzettelaktion"

NRW Initiative - #sicherimStraßenverkehr eröffnet die landesweite "Dank- und Denkzettelaktion"

Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder im sogenannten „Elterntaxi“, der tägliche Weg zu Schule und Kita birgt für viele Kinder nach wie vor große Gefahren. Immer wieder kommt es hier zu Verkehrsunfällen.

Hier möchte die NRW Initiative - #sicherimStraßenverkehr ansetzen und die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr erhöhen. Mit der landesweiten „Dank- und Denkzettelaktion“ soll die Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer erhöht und ein Bewusstsein für die Gefahren im Straßenverkehr geschaffen werden.  

Am Mittwoch, den 11. Juni, hat die NRW Initiative - #sicherimStraßenverkehr gemeinsam mit Schulministerin Dorothee Feller die landesweite Aktionswoche mit einer Auftaktveranstaltung an einer Schule und einer Kita in Düsseldorf gestartet. 
Gemeinsam mit dem ADAC Nordrhein, dem ADFC Landesverband NRW, DEKRA, dem FUSS e.V., der Polizei NRW, der Unfallkasse NRW, dem VCD NRW und der VOD wurden verschiedene Aktionen durchgeführt und über den sicheren Weg zur Kita und zur Schule informiert.

Ein Schwerpunkt stellte die Geschwindigkeitskontrolle dar. Polizeibeamtinnen und -beamte führten gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern gezielte Geschwindigkeitsmessungen im Schulumfeld durch. Im Mittelpunkt stand das verkehrsdidaktische Gespräch, in dem Fahrzeugführerinnen und -führer mit dem Messergebnis konfrontiert wurden. Für vorbildliches Verhalten wurden Dankzettel verteilt. Wer jedoch zu schnell unterwegs war, erhielt einen Denkzettel. So wurde außergewöhnlich aber deutlich auf das Fehlverhalten hingewiesen.

Gemeinsam mit den Kita-Kindern wurde auf das Park- und Bringverhalten im Nahbereich der Kita geschaut. Insbesondere die sogenannten „Elterntaxis“ sorgen vor vielen Einrichtungen täglich für Verkehrschaos und schaffen Gefahrensituationen für unsere Kinder. Auch hier wurden Dank- und Denkzettel durch die Kleinsten verteilt und im Gespräch Alternativen zum Transport mit dem Auto aufgezeigt. Auch für die Eltern gab es ein umfassendes Angebot an Informationsständen rund um den sicheren Weg zur Kita und zur Schule.  

Schulministerin Dorothee Feller stellte die Aktion der NRW Initiative vor und überzeugte sich direkt bei den Kontrollen von der Wirkweise der Aktion. Zudem nahm sie die Landeshauptstadt Düsseldorf und den Fahrlehrer-Verband in die NRW Initiative auf, indem sie feierlich die Beitrittsurkunden überreichte.

„Gerade Kinder als ungeschützte Verkehrsteilnehmende wie Fußgänger und Radfahrer benötigen unsere Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme, damit sie sicher und selbstbewusst im Straßenverkehr agieren können. Geschwindigkeitsverstöße an Schulen können lebensgefährlich sein,“ erläuterte Ministerin Feller.

„Selbst viele der Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto direkt vor die Schule fahren, wissen, dass durch Elterntaxis gefährliche Situationen entstehen. Außerdem bekommen Kinder als passive Mitfahrende kein Gespür für den Straßenverkehr. Wenn der gesamte oder zumindest ein Teil des Schulwegs zu Fuß zurückgelegt wird, idealerweise gemeinsam mit anderen Kindern, wirkt sich das positiv auf die Konzentrationsfähigkeit, die Fitness und das Sozialverhalten aus. Dafür möchten wir die Eltern sensibilisieren“, sagte Andrea Schmitz, Vorsitzende des ADAC Nordrhein.

„Die Verkehrssicherheitsarbeit in Düsseldorf funktioniert nur im Zusammenspiel sämtlicher Partner wie Polizei, Rheinbahn, Verkehrswacht, den Schulen und weiteren engagierten Institutionen“, erläutert Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral. „Daher freuen wir uns sehr, heute der NRW Initiative beizutreten. Wir erhoffen uns eine gute Zusammenarbeit mit weiteren Partnern und neue Inspirationen im Sinne der Verkehrssicherheit.“

Die landesweite „Dank- und Denkzettelaktion“ wurde am 18. Juni erfolgreich abgeschlossen.

Insgesamt wurden landesweit 2.620 Fahrzeuge kontrolliert. Erfreulicherweise konnten die Schülerinnen und Schüler 1.752 Mal einen Dankzettel verteilen. Es mussten jedoch auch etwas strengere Gespräche geführt werden. So wurden 611 Denkzettel ausgehändigt. Leider kam es auch zu gravierenderen Geschwindigkeitsverstößen, die eine polizeiliche Ahndung erforderten. In 391 Fällen erhob die Polizei Verwarnungsgelder, in 71 Fällen wurde ein Bußgeld fällig und in drei Fällen musste eine Strafanzeige gefertigt werden.

Dank- und Denkzettelaktion in Düsseldorf