Zu Fuß gehen ist die natürlichste und umweltfreundlichste Form der Fortbewegung – und zugleich ein wesentlicher Bestandteil eines sicheren und lebenswerten Straßenraums. Doch damit Menschen jeden Alters sich sicher, bequem und gerne zu Fuß bewegen, braucht es eine durchdachte Verkehrsraumgestaltung. Breite Gehwege, gut sichtbare Querungsstellen, barrierefreie Übergänge und eine klare Trennung der Verkehrsarten tragen entscheidend dazu bei, Unfälle zu vermeiden und das Sicherheitsgefühl zu stärken.
Eine fußgängerfreundliche Gestaltung fördert nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern auch die Aufenthaltsqualität in unseren Städten und Gemeinden. Sie schafft Räume, in denen sich Menschen begegnen, Kinder sicher spielen und ältere Menschen selbstständig unterwegs sein können. Ziel ist ein Straßenraum, der Rücksicht, Sicherheit und Lebensqualität vereint – für alle, die zu Fuß unterwegs sind.
Klicken Sie gerne unten auf die Details.
Weitere Informationen
Die bauliche Gestaltung von Straßen spielt eine entscheidende Rolle für die Verkehrssicherheit und die Vermeidung von Unfällen. Eine durchdachte Straßenverkehrsplanung sorgt dafür, dass Fahrbahnen, Kreuzungen, Rad- und Gehwege klar erkennbar und logisch geführt sind. Gute Sichtverhältnisse, also die Minimierung von Sichtbehinderungen, ausreichende Beleuchtung und instandgehaltene Straßenbeläge reduzieren das Risiko von Unfällen. Verkehrsberuhigende Elemente wie Kreisverkehre, Fahrbahnverengungen oder Aufpflasterungen zwingen zur angepassten Geschwindigkeit und fördern ein vorausschauendes Fahren. Auch die Trennung von unterschiedlichen Verkehrsteilnehmenden, etwa durch separate und ausreichend breite Geh- und Radwege oder sichere Fußgängerüberwege, schützen besonders gefährdete Gruppen. Eine sichere, gut gestaltete Infrastruktur ist die Grundlage für einen flüssigen, übersichtlichen und unfallarmen Straßenverkehr.
Da sich die Interessen der verschiedenen Gruppen im Straßenverkehr teilweise unterscheiden, ist es wichtig im Dialog alle Blickwinkel einzubeziehen und einen gemeinsamen Nenner zu finden, um mehr Verständnis füreinander zu entwickeln und die gegenseitige Rücksichtnahme zu etablieren. Hierzu dienen öffentliche Informationsveranstaltungen mit den Straßenbaulastträgern oder Workshops unterschiedlicher Partnerinnen und Partner wie dem FUSS e.V. oder dem ADFC.
Hinweis: Dies ist nur ein erster Überblick. Informationen zur Vorbereitung, möglichen Partnern sowie weiteres Material erhalten sie nach einer Registrierung durch die Geschäftsstelle.
Zu Fuß gehen ist die natürlichste und umweltfreundlichste Form der Fortbewegung und ein wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Mobilität. Dennoch zählen zu Fuß Gehende zu den besonders vulnerablen Gruppen im Straßenverkehr. Sie sind ungeschützt unterwegs und bei Unfällen einem deutlich höheren Risiko ausgesetzt, schwer verletzt zu werden.
Gerade deshalb ist richtiges Verhalten im Straßenverkehr von allen Teilnehmenden von zentraler Bedeutung. Aufmerksamkeit, Rücksichtnahme und insbesondere das Einhalten von Verkehrsregeln können Leben retten. Besonders Erwachsene haben dabei eine wichtige Vorbildfunktion. Kinder orientieren sich an ihrem Verhalten – sie lernen durch Beobachten. Wer als Erwachsener bei Rot die Straße überquert, vermittelt ein falsches Signal.
Um auf diese Verantwortung aufmerksam zu machen, hat die Verkehrswacht eine Aufkleber-Aktion gestartet. Die Botschaft lautet: „Nur bei GRÜN! Vorbild sein!“. Diese Aufkleber können an Ampelmasten angebracht werden. Diese einfachen, aber wirkungsvollen Hinweise sollen dazu beitragen, dass sich mehr Menschen an die Regeln halten und damit für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Verkehrssicherheit ist die Sichtbarkeit. Gerade in der dunklen Jahreszeit oder bei schlechter Witterung werden zu Fuß Gehende oft zu spät gesehen. Um hier entgegenzusteuern, stellt die Verkehrswacht spezielle reflektierende Klebefolien zur Verfügung. Kinder können daraus bunte Aufkleber ausschneiden und damit ihren Fahrradhelm, das Fahrrad oder die Sporttasche gestalten.
Neben den Sicherheitsbotschaften weist der VCD mit Aufklebern und Postkarten auch auf die positiven Aspekte des Zu-Fuß-Gehens im Sinne des Klimaschutzes hin.
Hinweis: Dies ist nur ein erster Überblick. Informationen zur Vorbereitung, möglichen Partnern sowie weiteres Material erhalten sie nach einer Registrierung durch die Geschäftsstelle.
Sprühkreideaktionen im Straßenverkehr lassen sich als temporäre Kunstaktion nutzen, um auf Missstände oder aber Problemstellungen aufmerksam zu machen. Hierfür wird wasserlösliche Sprühkreide genutzt um temporäre Markierungen auf Straßen, Wegen oder Plätzen anzubringen. So kann z. B. auf die Bedürfnisse von zu Fuß Gehenden oder Radfahrenden im Straßenverkehr aufmerksam gemacht werden. Die Kreide kann aber auch benutzt werden, um positive Visionen aufzuzeigen! So können unterschiedlichste Botschaften transportiert werden. Sprühkreide kann ein wirkungsvolles Werkzeug sein, um zu sensibilisieren und eine mögliche zukunftsfähige Gestaltung des öffentlichen Raums anzustoßen.
Hinweis: Dies ist nur ein erster Überblick. Informationen zur Vorbereitung, möglichen Partnern sowie weiteres Material erhalten sie nach einer Registrierung durch die Geschäftsstelle.
Fußverkehrs-Checks dienen dazu, die Bedingungen für Fußgängerinnen und Fußgänger in einer Kommune oder an einer Einrichtung wie z. B. einer Schule systematisch zu analysieren und zu verbessern. So kann zum einen für den Fußverkehr als gleichwertige, umweltfreundliche und gesunde Fortbewegungsart sensibilisiert werden, aber auch eine Bestandsaufnahme und Problemanalyse vor Ort erfolgen. Durch gemeinsame Begehungen vor Ort können Bürgerinnen und Bürger aber auch die kommunale Verwaltung oder die Politik und verschiedene Interessengruppen wie z. B. Seniorenbeiräte oder Behindertenverbände teilnehmen um Schwachstellen zu identifizieren. Das können z. B. gefährliche Kreuzungen, unübersichtliche Überwege, fehlende Gehwege aber auch Hindernisse für mobilitätseingeschränkte Personen, fehlende Bordsteinabsenkungen und schmale Gehwege sein.
Ein zentraler Bestandteil ist die aktive Beteiligung und Einbindung der Bevölkerung. Durch den Austausch unterschiedlicher Perspektiven entsteht am Ende ein umfassendes Bild der Situation. Das stärkt die Beteiligungskultur in der Kommune und erhöht die Akzeptanz für später umgesetzte Maßnahmen.
Ziel ist es, im Anschluss an die Begehung konkrete Maßnahmen zu erarbeiten und die gesammelten Erkenntnisse in einem Abschlussbericht zusammen zu fassen. Das kann von kleineren, schnell umsetzbaren Maßnahmen bis hin zu größeren Infrastrukturprojekten reichen.
Hinweis: Dies ist nur ein erster Überblick. Informationen zur Vorbereitung, möglichen Partnern sowie weiteres Material erhalten sie nach einer Registrierung durch die Geschäftsstelle.
Geschwindigkeitstafeln zeigen Verkehrsteilnehmenden ihre aktuelle Fahrgeschwindigkeit an und sollen zur freiwilligen Temporeduktion beitragen. Sie werden vor allem an sensiblen Stellen wie Schulen, Kindergärten, Senioreneinrichtungen oder Unfallschwerpunkten eingesetzt. Die Tafeln dienen ausschließlich der Verkehrssicherheitsarbeit, nicht der Ahndung. Beantragt oder angeregt werden können sie in der Regel bei der Stadt- bzw. Gemeindeverwaltung und dem Ordnungsamt. Sogenannte „Dialog Displays“ können auch bei den örtlichen Verkehrswachten oder Polizeidienststellen angefragt werden.
Hinweis: Dies ist nur ein erster Überblick. Informationen zur Vorbereitung, möglichen Partnern sowie weiteres Material erhalten sie nach einer Registrierung durch die Geschäftsstelle.
Barrierefreiheit geht uns alle was an- und das aus gutem Grund. Barrierefreiheit bedeutet weit mehr als den Einbau von Rampen oder Aufzügen. Es geht darum, dass alle Menschen- unabhängig von körperlichen, kognitiven oder altersbedingten Einschränkungen- gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Das bedeutet u.a. das unsere Infrastruktur und Verkehrsraum barrierefrei gestaltet werden sollte.
Barrierefreiheit zu fördern und darüber aufzuklären, bedeutet, sich für die Gesellschaft einzusetzen – sowohl im Alltag als auch im Straßenverkehr.